Web to Print

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Web to Print

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Durch die Pandemie hat die Frage, wie wir publizieren noch weiter an Relevanz gewonnen. Buchhandlungen mussten schließen, gleichzeitig hatten die meisten Menschen mehr Zeit um Texte zu konsumieren. Eine Möglichkeit, die in dieser Hinsicht einige Vorteile aufweist, sind Web-to-Print-Publikationen.

Der Begriff Web-to-print (abgekürzt W2P) beschreibt, dass Benutzer:innen über das Internet auf druckbare Dokumente zugreifen und diese direkt von der Website drucken können. E-Business-Print und Online-Print werden oftmals synonym verwendet. Neben des Spaßfaktors, bieten W2P Lösungen verschiedene Vorteile für Grafikdesigner:innen und ihre Kund:innen. Ein Printprodukt zu produzieren, erfordert oft viele finanzielle Mittel. Die Kosten einer Website lassen sich hingegen verhältnismäßig niedrig halten. Durch das digitalen Publizierens können also mehr Stimmen gehört werden und dank Web-to-Print können Lesende gleichzeitig ein analoges Erlebnis erfahren. Der Austausch rückt statt der Sakralisierung eines Printobjekts in den Vordergrund. Die Veröffentlichung des Artikels "on publishing - graphic designers who publish" (Quelle: onpublishing.page) ist ein Beispiel dafür, wie man Texte im Web publizieren kann und der Print ein anderes Layout auswirft. Spannend ist, dass die Kapitel, die in das PDF aufgenommen werden sollen, ausgewählt werden können und das Printprodukt somit individuell durch die druckende Person bestimmt wird.
Mit der Tastenkombination strg/command (+) p lässt sich jede Website drucken. Es gibt aber auch die Möglichkeit, Webseiten so zu programmieren, dass das geschriebene PDF explizit für den Druck optimiert ist. Ein Beispiel hierfür ist neatnik.net/calendar/. Ein scheinbar einfacher Kalender, der jedoch so gestaltet ist, dass er im Druck das ganze Jahr auf einer DINA4-Seite im Querformat abbildet.
Doch beim Versuch eine Website nur mit HTML und CSS für den Druck zu gestalten, werden die Grenzen des Stylings für die Anzeige von Lauftext auf Bildschirmen schnell deutlich. Paged.js macht es möglich, paginiertes, mit Seitenzahlen versehen Material im Browser zu erstellen. Das bedeutet, dass Werke für den Druck (zum Beispiel Bücher) mit HTML und CSS gestaltet werden können!
Paged.js folgt hierfür den vom W3C veröffentlichten Paged Media Standards (das heißt dem Paged Media Module und dem Generated Content for Paged Media Module). Paged.js fungiert als Polyfill für die CSS-Module, um Inhalte mit Funktionen zu drucken, die von Browsern noch nicht nativ unterstützt werden. Eine alternative Javascript-Bibliothek ist Bindery.js.