Scanning-Digitalisation

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Title

Scanning/Digitalisation

Description

Aus guten Gründen werden immer mehr Daten digital erfasst; die vereinfachte Suche, Speicherung, Vervielfältigung, Nutzung und auch die Verteilung der Daten sprechen für die Digitalisierung ganzer Datenbanken. Durch die Digitalisierung wird es mehr Menschen ermöglicht Zugang zu Informationen und Wissen zu erhalten; die davor in analogen Archiven nur gewissen Menschen zugänglich waren. Vor einigen Jahren begann Google Books mit dem Projekt alle Bücher auf dieser Welt zu scannen und einen vereinfachten Zugang zu schaffen. In sogenannten Scan-Zentren scannten Mitarbeiter Tag für Tag tausende Bücher, um die digitale Datenbank an Büchern zu erweitern. Was mit der Digitalisierung solcher Bücher und Texte einhergeht, ist der Qualitätsverlust. Durch das versehentliche Verschieben, verzerren sich Buchstaben und Texte; in dem Fall Google Books wurden sogar Finger und ganze Hände in den Scans der Bücher entdeckt. Das Projekt ScanOps des Künstlers Andrew Norman Wilson handelt genau davon: die Suche nach den Fehlern und Zufällen des Scannens, um zu zeigen, wie groß der Kontrast zwischen unserer Wahrnehmung der Google Books ist und der Art und Weise wie es produziert wird.

Als weiterer Vorteil der Digitalisierung ist nicht zu vergessen, dass die Archivierung vor dem physischen Verfall eines analogen Medium schützt. Der US-amerikanische Avantgarde-Komponist William Basinski digitalisierte seine analogen Magnetbandaufnahmen genau aus diesem Grund und entdeckte gleichzeitig den Effekt des Zerfalls durch die Digitalisierung. Durch die Wiedergabe entstand eine Abnutzung der analogen Bänder, die dann zur Veränderung der digitalisierten Aufnahmen führte.
Natürlich können diese Zufälle, die durch die Digitalisation entstehen, einen riesigen Raum eröffnen und es stellt sich die Frage was alles möglich ist. Es gibt unter den Bilderfassungsgerät zwei zu unterscheidende Typen von Scannern; einmal den CIS- und CCD-Typ. Während die CIS-Typ Scanner durch ihre kostspieligere Anschaffung gebräuchlicher sind, punkten die CCD-Typ Scanner mit einer viel größeren Auflösung und Tiefenschärfe. Letzteres kann selbst für das Scannen unserer Umgebung in Frage kommen, wie es Thomas W McDonnell in seinen Outdoor Scans zeigt. Interessant ist, dass die Idee sich mit seinem Scanner nach draußen zu begeben, alleine durch die Neugierde entstand, was alles ein Gerät, außer seiner vorgeschriebenen Nutzung, noch so produzieren kann. Wie würde ein Scanner Bewegung anzeigen? Ein Video? Wasser?
Diese Projekte zeigen uns, dass durch die Digitalisierung und der miteinhergehende Zufälle dieses Prozesses neue Wege der Gestaltung gefunden werden und neue künstlerische Arbeiten entstehen können.