Vorlage:Contribution: Unterschied zwischen den Versionen

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Kinderbücher für E-Bookreader digitalisieren
Im digitalen Zeitalter verändern sich Inhalte und Fakten schneller als jemals
zuvor und es ist wichtig, dass Publikationen (- auch wissenschaftlicher Art-)
mit diesem Tempo mithalten können. Sie müssen ständig erneuert werden,
was sehr aufwendig sein kann. Sind Publikationen in unserer Zeit also
überhaupt jemals fertig? Und müssen sie das überhaupt sein? Ist es nicht
sinnvoll, Medien zu schaffen und Tools zu nutzen, in denen es möglich ist,
Inhalte schnell und einfach immer wieder zu überarbeiten und zu erweitern?
Als Kommunikationsdesigner:Innen beschäftigen wir uns damit, wie wir
Inhalte am besten kommunizieren können, damit sie möglichst verständlich
und zugänglich sind. Das beinhaltet auch die Wahl des Mediums. Wir
versuchen Lösungen dafür zu finden, wie analoge Inhalte ins digitale
übersetzt werden können und umgekehrt. Dadurch werden Sie editierbar und
erweiterbar zu machen. Die Existenz digitaler Publikationen erleichtert diesen
Prozess maßgeblich, denn im Gegensatz zu Printmedien, die in ihrer Form als
final gelten, können sich Webseiten schneller weiterentwickeln und erheben
daher nicht den Anspruch, ganz fertig zu sein (ein gutes Beispiel hierfür ist die
Datenbank Wikipedia).
Auf unsere Website Unfinished versuchen wir, den Prozess der
Teilnehmer:Innen zu zeigen. Wird an den Skizzen weitergearbeitet, wird dies
anhand vieler verschiedener Versionen sichtbar. Die ausgedruckte Version,
die sich Besucher:Innen mitnehmen können, beschreibt also nur einer von
vielen Zuständen eines längeren kreativen Prozesses.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Digitalen, ist die Möglichkeit der
Kollaboration. Verschiedene Menschen können sich dort innerhalb eines
Sozialen Netzwerks austauschen. Unsere Website ermöglicht einen solchen
Kontakt, denn hier können Werke von verschiedenen
KommunikationsdesignerInnen durch zufällige Überlagerungen verknüpft
werden. Mithilfe der Print-Funktion kann dieser Kontakt in die analoge Welt
übertragen und dadurch in einen soliden Zustand transformiert werden.
Besucher:Innen entfernen sich also von der Anonymität des Digitalen und
erschaffen einen Kontakt durch den Print. Das virtuelle Netzwerk wird
gewissermaßen zu einem physischen Ort.
Die Darstellung verworfener Arbeiten, als einen Zustand inmitten des
künstlerischen Prozesses, verschiebt den Fokus auf die individuelle und
kreative Arbeitsweise anderer Gestalter:Innen.
Fragen, die Designer:Innen sich im Prozess eines Projekts stellen - Fragen
nach der passenden Schrift, der Bildkomposition, den Farben, dem Medium
und viele weitere gestalterische Entscheidungen - sind somit
nachvollziehbarer, als in einem fertigen Endprodukt. Das ist nicht nur für
Gestalter:Innen interessant, denen es als Inspiration dienen kann, andere
Medien zu verwenden. Auch Menschen, die nicht im gestalterischen Feld
tätig sind, wird somit ein Zugang zu dem Fach Kommunikationsdesign und
dem kreativen Prozess eröffnet.
Unfinished zeigt Zwischenschritte der DesignerInnen in Form von Skizzen.
Sie stellen elementare Bestandteile des fertigen Designs dar.
Sowohl Print- als auch digitale Medien, gelten immer dann als fertig, wenn sie
veröffentlicht werden, also wenn alle Inhalte gesammelt und die Prozesse des
Editierens und Veröffentlichens fertig gestellt wurden. Unfinished stellt die
Frage, ob nicht auch eine Skizze als „fertig“ gelten kann. Skizzen zeigen die
ersten Ideen zu einem jeweiligen Problem. Sie sind die erste Realisierung von
etwas Unsichtbarem, der Idee. Unfinished legt den Fokus auf die Ästhetik der
Visualisierung der ersten, vielleicht verworfenen Ideen. Die analoge Skizze,
aber auch der erste digitale Entwurf wird im Projekt Unfinished ausgestellt.
Außerdem ermöglicht Unfinished zwei bis drei prozesshafte, verworfene
Skizzen von Kommunikationsdesigner:Innen zu überlagern und diese als Print
auszudrucken. Besucher:Innen können hierbei selbst entscheiden, welche
Arbeiten sie benutzen möchten und somit einen kreativen Einfluss auf den
Print nehmen. Im Gegensatz zu vielen heutigen Tools im Web, in denen
üblicherweise die eigenen finalen, perfekten Arbeiten gezeigt werden, wollen
wir die unfertigen Ideen und verworfenen Skizzen nicht nur ausstellen,
sondern auch editierbar machen. Wir wollen damit zu neuen Perspektiven
ermutigen.
Wir hoffen, dass auch die Teilnehmer:Innen von Unfinished eine unerwartete
neue Perspektive auf den eigenen kreativen Prozess gewinnen können. Alle
Menschen haben ihre individuelle Perspektive auf die Realität. So verhält es
sich auch mit der Gestaltung. Es ist wichtig, einen Entwurf oder eine Skizze
aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Dafür ist es besonders
vorteilhaft, wenn ein Inhalt von verschiedenen Personen in verschiedenen
Kontexten gelesen wird. So verändert sich auch die Bedeutung der Skizze.
Dieser Prozess wird als reframing bezeichnet. Dies entsteht unter Anderem im
Austausch mit Anderen.
Ein wichtiger Aspekt des Gestaltens ist also auch die Kritik Anderer.
Der Austausch ermöglicht es, sich von den Positionen anderer
inspirieren zu lassen und dadurch selbst neue Positionen zu erlernen.Die
Impulse anderer beeinflussen uns und regen uns an. Wir entwickeln eine
neue, „frische“ Perspektive auf eine Skizze, eine Fotografie, einer
künstlerischen Auseinandersetzung. Allein durch das kollektive
Betrachten eines Projekts entsteht eine neue Perspektive, die sich als
fruchtbar erweisen kann.
Zusammenfassend zeigt Unfinished Chancen des
hybriden Veröffentlichens auf. Wir wollen eine Möglichkeit zum Editieren,
Kollaborieren eröffnen, sowie einen neuen Zugang zum
Kommunikationsdesign und dem Thema Hybrid Publishing für
verschiedenste Zielgruppen schaffen.


==Project Category==
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Version vom 8. Januar 2023, 14:08 Uhr


Dies ist die Vorlage „Contribution“.

Sie hat die folgende Struktur:

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