Selfpublishing & Web to Zines: Unterschied zwischen den Versionen
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|Description=Kleine Magazine, kurze Bücher, Blog auf Mini-Format | |Description=Kleine Magazine, kurze Bücher, Blog auf Mini-Format – [[Zine|Zines]] zu beschreiben scheint schwer, dabei begleiten sie uns schon seit mehr als 100 Jahren. Jede:r kann sie einfach erstellen, drucken, publizieren. Die wohl einfachste Methode des [[Self-Publishing]]. Im Folgenden wird die Geschichte der Zines nachgezeichnet und eine Antwort auf die Frage gesucht: Was macht Zines heute noch so wichtig für Self-Publisher:innen? | ||
: Unter Self-Publishing versteht man das Veröffentlichen eigener Texte, ohne dass der:die Autor:in mit einem etablierten Verlag zusammenarbeitet. Alle Entscheidungen, wie Titel, Illustration oder auch | : Unter Self-Publishing versteht man das Veröffentlichen eigener Texte, ohne dass der:die Autor:in mit einem etablierten Verlag zusammenarbeitet. Alle Entscheidungen, wie zB. Titel, Illustration oder auch die Festlegung des Verkaufspreises werden von Veröffentlichenden selbst getroffen. Auf Self-Publishing-Plattformen finden Einsteiger:innen Unterstützung – auch wenn der Markt so groß ist, dass bereits eine Self-Publishing-Community besteht. Die Option des verlaglosen Veröffentlichens eigener Werke hat das weltweite Angebot von Texten erweitert und den Buchmarkt liberalisiert. Bereits im 18. Jahrhundert wurden Zines gedruckt, sie wurden bloß noch nicht so genannt. Zines gab es sowohl als einfache Broschüre oder später in den USA als politische Literaturzeitschrift in der [[Harlem Rennaisance]]. In den 1930er-Jahren erschienen Zines schließlich erstmals unter ihrem heutigen Namen als Fanmagazine (Kurzform: Zine). Ab den 70ern wurden Zines hauptsächlich in der Punk-Bewegung benutzt um Musik, Politik und Neuigkeiten aus der Szene in Umlauf zu bringen. (Quelle: ''[https://www.blurb.com/blog/zines-and-self-publishing/ blurb.com]'') | ||
: Im Gegensatz zum Magazin unterliegt ein Zine keinen | : Im Gegensatz zum Magazin unterliegt ein Zine keinen Richtlinien und muss auch keinem Schwerpunkt folgen. Diese Form der Publikation scheint nahezu uneingeschränkt zu passieren. Veröffentlichende haben bei jedem Zine die Möglichkeit, frei über Thema und Gestaltung zu entscheiden. Diese Freiheit sorgt für ein breites Spektrum an Individualität in Bild und Schrift, die bis heute noch von zahlreichen Menschen aus der Community zelebriert wird. Auf dem ''[https://cozi-ffm.de Cozi - Comic und Zine Fest in Frankfurt]'' beispielweise haben Künstler:innen und Autor:innen die Möglichkeit eigene Werke zu zeigen und zu veröffentlichen. | ||
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Aktuelle Version vom 10. April 2023, 08:27 Uhr
Title
Selfpublishing & Web to Zines
Description
Kleine Magazine, kurze Bücher, Blog auf Mini-Format – Zines zu beschreiben scheint schwer, dabei begleiten sie uns schon seit mehr als 100 Jahren. Jede:r kann sie einfach erstellen, drucken, publizieren. Die wohl einfachste Methode des Self-Publishing. Im Folgenden wird die Geschichte der Zines nachgezeichnet und eine Antwort auf die Frage gesucht: Was macht Zines heute noch so wichtig für Self-Publisher:innen?
- Unter Self-Publishing versteht man das Veröffentlichen eigener Texte, ohne dass der:die Autor:in mit einem etablierten Verlag zusammenarbeitet. Alle Entscheidungen, wie zB. Titel, Illustration oder auch die Festlegung des Verkaufspreises werden von Veröffentlichenden selbst getroffen. Auf Self-Publishing-Plattformen finden Einsteiger:innen Unterstützung – auch wenn der Markt so groß ist, dass bereits eine Self-Publishing-Community besteht. Die Option des verlaglosen Veröffentlichens eigener Werke hat das weltweite Angebot von Texten erweitert und den Buchmarkt liberalisiert. Bereits im 18. Jahrhundert wurden Zines gedruckt, sie wurden bloß noch nicht so genannt. Zines gab es sowohl als einfache Broschüre oder später in den USA als politische Literaturzeitschrift in der Harlem Rennaisance. In den 1930er-Jahren erschienen Zines schließlich erstmals unter ihrem heutigen Namen als Fanmagazine (Kurzform: Zine). Ab den 70ern wurden Zines hauptsächlich in der Punk-Bewegung benutzt um Musik, Politik und Neuigkeiten aus der Szene in Umlauf zu bringen. (Quelle: blurb.com)
- Im Gegensatz zum Magazin unterliegt ein Zine keinen Richtlinien und muss auch keinem Schwerpunkt folgen. Diese Form der Publikation scheint nahezu uneingeschränkt zu passieren. Veröffentlichende haben bei jedem Zine die Möglichkeit, frei über Thema und Gestaltung zu entscheiden. Diese Freiheit sorgt für ein breites Spektrum an Individualität in Bild und Schrift, die bis heute noch von zahlreichen Menschen aus der Community zelebriert wird. Auf dem Cozi - Comic und Zine Fest in Frankfurt beispielweise haben Künstler:innen und Autor:innen die Möglichkeit eigene Werke zu zeigen und zu veröffentlichen.
- Was meiner Meinung nach deutlich wird: Manchmal ist neu nicht unbedingt besser. Zines haben sich zu Recht über lange Zeit als Publikationsmedium bewährt. Durch sie hat jede:r die Möglichkeit eigene Gedanken, Kunst oder Wissen weiterzugeben, ohne Profi sein zu müssen. Die Einfachheit und Leichtigkeit von Zines zeigt Chancen auf – gerade für Menschen, die eigenständig veröffentlichen wollen. Zines können also zumindest ein perfekter Einstieg ins Self-Publishing sein.