Bewegte Poster: Unterschied zwischen den Versionen

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|Description=Animationen, [[Augmented Reality]], [[KI|künstliche Intelligenz]], [[Interaktivität]], [[generativ|generative Grafiken]] – es wirkt als würde der digitale Raum die analogen Möglichkeiten bei weitem übertreffen. Insbesondere die Darstellungsformen von Bewegung erweitern die Grenzen der Gestaltungspraxis und das ursprünglich analoge Medium Poster erfährt einen regelrechten Hype in der Verschmelzung mit [[Motion Design]]. Steigert diese Verbindung die Wirksamkeit eines Posters oder nimmt sie der herkömmlichen, statischen Postergestaltung gar seine Bedeutung? Sollten Designende nun jedes Poster mit einer bewegten Version erweitern und verlieren sie ihre Relevanz, wenn sie nicht am digitalen Raum teilhaben?
|Description=Animationen, [[Augmented Reality Glossary|Augmented Reality]], [[KI|künstliche Intelligenz]], [[Interaktivitaet|Interaktivität]], [[generativ|generative Grafiken]] – es wirkt als würde der digitale Raum die analogen Möglichkeiten bei weitem übertreffen. Insbesondere die Darstellungsformen von Bewegung erweitern die Grenzen der Gestaltungspraxis und das ursprünglich analoge Medium Poster erfährt einen regelrechten Hype in der Verschmelzung mit [[Motion Design]]. Steigert diese Verbindung die Wirksamkeit eines Posters oder nimmt sie der herkömmlichen, statischen Postergestaltung gar ihre Bedeutung? Sollten Designende nun jedes Poster mit einer bewegten Version erweitern und verlieren sie ihre Relevanz, wenn sie nicht am digitalen Raum teilhaben?
: Poster sollen in erster Linie Aufmerksamkeit erregen und bewegte Bilder ziehen diese schneller auf sich. Dieses Phänomen wird besonders in den sozialen Medien deutlich. Instagram wird mittlerweile von Reels und Stories dominiert, der reguläre Feed verliert an Relevanz. TikTok, das nur aus kurzen Videos besteht, bestätigt diese These enorm. Wichtig ist hierbei, dass die maximale Aufmerksamkeit für ein Bewegtbildformat bei zwei Minuten liegt, was animierte Poster meist nicht überschreiten. In zweiter Linie sollen die Inhalte schnell erfasst werden und im Gedächtnis bleiben. Alternativ kann als Stilmittel auch zunächst eine unverständliche Aussage formuliert werden, die durch Verwirrung und Interesse einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Beispielsweise ein Poster, das nur einen QR-Code zeigt, der nach dem Scannen erst aufdeckt, welche Website dahintersteckt. Animationen wirken eindrucksvoller und zeitgenössischer, allerdings leben sie vom Web und Social Media. Hier müssen sie gegen eine visuelle Informationsflut ankämpfen, um nicht übersehen oder unverzüglich vergessen zu werden. Statische Poster wirken eher in der analogen Welt und konkurrieren in der Masse weniger mit vergleichbaren Medien. Natürlich existieren auch Animationen auf Monitoren im städtischen Umfeld und statische Bilder im Web oder auf sozialen Plattformen, allerdings wurden sie dem jeweils bedeutungsvolleren Wirkungsfeld zugewiesen. Wo liegen dann überhaupt die Vorteile eines statischen Posters?  
: Poster sollen in erster Linie Aufmerksamkeit erregen und bewegte Bilder ziehen diese schneller auf sich. Dieses Phänomen wird besonders in den sozialen Medien deutlich. Instagram wird mittlerweile von Reels und Stories dominiert, der reguläre Feed verliert an Relevanz. TikTok, das nur aus kurzen Videos besteht, bestätigt diese These enorm. Die maximale Aufmerksamkeit für ein Bewegtbildformat liegt bei zwei Minuten, was animierte Poster meist nicht überschreiten. Außerdem sollen die Inhalte schnell erfasst werden und im Gedächtnis bleiben. Alternativ kann als Stilmittel auch zunächst eine unverständliche Aussage formuliert werden, die durch Verwirrung und Interesse einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Beispielsweise ein Poster, das nur einen QR-Code zeigt, der nach dem Scannen erst aufdeckt, welche Website dahintersteckt. Animationen wirken eindrucksvoller und zeitgenössischer, allerdings leben sie vom Web und Social Media. Hier müssen sie gegen eine visuelle Informationsflut ankämpfen, um nicht übersehen oder unverzüglich vergessen zu werden. Statische Poster wirken eher in der analogen Welt und konkurrieren in der Masse weniger mit vergleichbaren Medien. Natürlich existieren auch Animationen auf Monitoren im städtischen Umfeld und statische Bilder im Web oder auf sozialen Plattformen. Wo liegen dann überhaupt die Vorteile eines statischen Posters?  
: Zum einen sind sie auf einen Blick erfassbar. Im Gegenzug bieten Animationen mehr Raum für genauere Erklärungen, unterstützen dabei aber die alltägliche Reizüberflutung, der statische Elemente eher entgegenwirken. Zum anderen ist die Bilanz aus Dateigröße und Qualität deutlich besser und sie sind druckbar. Das macht sie in der realen Umgebung flexibel verteilbar und verleiht im Falle eines besonderen Druckmediums einen eigenen Charme. Wer weiß, vielleicht wird in der Zukunft das statische Retro-Poster zwischen allen bewegten Medien besonders auffallen und einen Hype erfahren, so wie die analoge Kamera und andere obsolete Geräte. In der Gegenwart wird intensiv an neuen Technologien in der bewegten virtuellen Welt gearbeitet, die uns fasziniert und zum Test eines Gestaltungs-Werkzeuges oder eines besonderen Endproduktes einlädt. Generative [[Tool|Tools]] wie der Munken-Creator (''[https://colab.munken.com/munkencreator colab.munken.com]'') bereichern experimentelles Posterdesign im Web. Der Creator präsentiert die hauseigene Font in Anwendung und bietet zusätzlich viele Modifizierungen für die Gestaltung eines bewegten Typo-Posters an. Eine hybride Lösung liefert ''[https://artivive.com Artivive]'', die App bewegt, was zuerst als statisch erscheint. Tools dieser Art werden zahlreich entwickelt und machen Poster in Motion noch populärer und spannender.
: Zum einen sind sie auf einen Blick erfassbar. Im Gegenzug bieten Animationen mehr Raum für genauere Erklärungen, unterstützen dabei aber die alltägliche Reizüberflutung, der statische Elemente eher entgegenwirken. Zum anderen ist die Bilanz aus Dateigröße und Qualität deutlich besser und sie sind druckbar. Das macht sie in der realen Umgebung flexibel verteilbar und verleiht im Falle eines besonderen Druckmediums einen eigenen Charme. Wer weiß, vielleicht wird in der Zukunft das statische Retro-Poster zwischen allen bewegten Medien besonders auffallen und einen Hype erfahren, so wie die analoge Kamera und andere obsolete Geräte. In der Gegenwart wird intensiv an neuen Technologien in der bewegten virtuellen Welt gearbeitet, die uns fasziniert und zum Test eines Gestaltungs-Werkzeuges oder eines besonderen Endproduktes einlädt. Generative [[Tool|Tools]] wie der Munken-Creator (''[https://colab.munken.com/munkencreator colab.munken.com]'') bereichern experimentelles Posterdesign im Web. Der Creator präsentiert die hauseigene Font in Anwendung und bietet zusätzlich viele Modifizierungen für die Gestaltung eines bewegten Typo-Posters an. Eine hybride Lösung liefert ''[https://artivive.com Artivive]'', die App bewegt, was zuerst als statisch erscheint. Tools dieser Art werden zahlreich entwickelt und machen Poster in Motion noch populärer und spannender.
: Offensichtlich bereichern Darstellungen von Bewegung die Postergestaltung, bieten neue Wege der Aufmerksamkeitsgenerierung und eine ganz eigene Varianz an Gestaltungsmöglichkeiten. Auch statische Poster haben ihre Daseinsberechtigung, allerdings meiner Meinung nach vor allem im analogen Bereich. Somit schadet es nie, sie durch Motion-Design zu bereichern, um den digitalen Raum ebenso gekonnt auszunutzen.
: Offensichtlich bereichern Darstellungen von Bewegung die Postergestaltung, bieten neue Wege der Aufmerksamkeitsgenerierung und eine ganz eigene Varianz an Gestaltungsmöglichkeiten. Im Vergleich zum analogen Poster hat die digitale Ebene die Chance ein Plakat um zusätzliche Informationen zu erweitern. Die zusätzlichen Bewegungen und Interaktionen können ein weiteres Mittel sein zu Kommunizieren und Aufmerksamkeit zu erzeugen.
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Aktuelle Version vom 10. April 2023, 08:24 Uhr

Title

Bewegte Poster

Description

Animationen, Augmented Reality, künstliche Intelligenz, Interaktivität, generative Grafiken – es wirkt als würde der digitale Raum die analogen Möglichkeiten bei weitem übertreffen. Insbesondere die Darstellungsformen von Bewegung erweitern die Grenzen der Gestaltungspraxis und das ursprünglich analoge Medium Poster erfährt einen regelrechten Hype in der Verschmelzung mit Motion Design. Steigert diese Verbindung die Wirksamkeit eines Posters oder nimmt sie der herkömmlichen, statischen Postergestaltung gar ihre Bedeutung? Sollten Designende nun jedes Poster mit einer bewegten Version erweitern und verlieren sie ihre Relevanz, wenn sie nicht am digitalen Raum teilhaben?

Poster sollen in erster Linie Aufmerksamkeit erregen und bewegte Bilder ziehen diese schneller auf sich. Dieses Phänomen wird besonders in den sozialen Medien deutlich. Instagram wird mittlerweile von Reels und Stories dominiert, der reguläre Feed verliert an Relevanz. TikTok, das nur aus kurzen Videos besteht, bestätigt diese These enorm. Die maximale Aufmerksamkeit für ein Bewegtbildformat liegt bei zwei Minuten, was animierte Poster meist nicht überschreiten. Außerdem sollen die Inhalte schnell erfasst werden und im Gedächtnis bleiben. Alternativ kann als Stilmittel auch zunächst eine unverständliche Aussage formuliert werden, die durch Verwirrung und Interesse einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Beispielsweise ein Poster, das nur einen QR-Code zeigt, der nach dem Scannen erst aufdeckt, welche Website dahintersteckt. Animationen wirken eindrucksvoller und zeitgenössischer, allerdings leben sie vom Web und Social Media. Hier müssen sie gegen eine visuelle Informationsflut ankämpfen, um nicht übersehen oder unverzüglich vergessen zu werden. Statische Poster wirken eher in der analogen Welt und konkurrieren in der Masse weniger mit vergleichbaren Medien. Natürlich existieren auch Animationen auf Monitoren im städtischen Umfeld und statische Bilder im Web oder auf sozialen Plattformen. Wo liegen dann überhaupt die Vorteile eines statischen Posters?
Zum einen sind sie auf einen Blick erfassbar. Im Gegenzug bieten Animationen mehr Raum für genauere Erklärungen, unterstützen dabei aber die alltägliche Reizüberflutung, der statische Elemente eher entgegenwirken. Zum anderen ist die Bilanz aus Dateigröße und Qualität deutlich besser und sie sind druckbar. Das macht sie in der realen Umgebung flexibel verteilbar und verleiht im Falle eines besonderen Druckmediums einen eigenen Charme. Wer weiß, vielleicht wird in der Zukunft das statische Retro-Poster zwischen allen bewegten Medien besonders auffallen und einen Hype erfahren, so wie die analoge Kamera und andere obsolete Geräte. In der Gegenwart wird intensiv an neuen Technologien in der bewegten virtuellen Welt gearbeitet, die uns fasziniert und zum Test eines Gestaltungs-Werkzeuges oder eines besonderen Endproduktes einlädt. Generative Tools wie der Munken-Creator (colab.munken.com) bereichern experimentelles Posterdesign im Web. Der Creator präsentiert die hauseigene Font in Anwendung und bietet zusätzlich viele Modifizierungen für die Gestaltung eines bewegten Typo-Posters an. Eine hybride Lösung liefert Artivive, die App bewegt, was zuerst als statisch erscheint. Tools dieser Art werden zahlreich entwickelt und machen Poster in Motion noch populärer und spannender.
Offensichtlich bereichern Darstellungen von Bewegung die Postergestaltung, bieten neue Wege der Aufmerksamkeitsgenerierung und eine ganz eigene Varianz an Gestaltungsmöglichkeiten. Im Vergleich zum analogen Poster hat die digitale Ebene die Chance ein Plakat um zusätzliche Informationen zu erweitern. Die zusätzlichen Bewegungen und Interaktionen können ein weiteres Mittel sein zu Kommunizieren und Aufmerksamkeit zu erzeugen.